Allein schon wegen der selbstgemachten Nudeln in Form von Teigtaschen mit köstlicher Füllung lohnt sich der Besuch der Trattoria Lorenzo. Die Lage lässt nicht unbedingt vermuten, was in dem
Laden steckt. Schwelmer Straße 92 in Langerfeld, nicht weit von der Autobahn, klingt nicht nach "Geschmack".
Wir sind mehr oder weniger zufällig dort gelandet. Als wir eines Wochentags gegen 21 Uhr dort ankamen, wollte der Besitzer eigentlich gerade schließen, weil nichts los war.
Er lud uns aber herzlich ein, noch Platz zunehmen. Er könne nur nicht mehr alles auf der Speisekarte anbieten, weil er sein Personal schon nach Hause geschickt und sich an der rechten Hand
verletzt habe. So kamen wir zu unserem ersten Pasta-Gericht mit besagten Teigtaschen. Einfach umwerfend. Es war sehr nett und wir kamen mit dem Besitzer sogar noch ein wenig ins Gespräch.
Inzwischen war ich öfters dort - es sieht so aus, als wird das mein Lieblingsitaliener - und habe auch andere Gerichte ausprobiert.
Alles exzellent zubereitet. Da der Laden nicht besonders ausgelastet scheint, also ein wahrer Geheimtipp, möchte ich die Trattoria Lorenzo nur jedem ans Herz legen.
Der weite Weg lohnt sich.
08.02.17
Selbst kreierte Gerichte
für 2 - 3 Personen
400g Wildfilet
2 - 3 rote Paprika
2 mittelgroße rote Beete
1 rote Zwiebel
100g Schafjoghurt
50g Johannisbeeren
Thymian, Salz, Pfeffer
Kokosfett
Dazu passen Bratkartoffeln (400g) - am Besten Bamberger Hörnchen
Rote Beete und Paprika in schmale Streifen schneiden. Auf gleiche Dicke und Größe achten.
Rote Zwiebel in nicht zu kleine Würfel schneiden.
1 EL Kokosfett in einem größeren Topf erhitzen. Zwiebel kurz andünsten und die rote Beete dazugeben. Zugedeckt ca. 15 Minuten garen lassen. Dann die Paprika hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Die gewaschenen Johannisbeeren dazugeben. Alles bißfest garen lassen. Zum Schluß den Joghurt unterrühren und abschmecken.
In der Zwischenzeit das Filet rosa braten. In Scheiben schneiden und auf dem Gemüse servieren.
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für 2 - 3 Personen
250g - 300g Lachsfilet mit Haut
3 gelbe und 3 orange mittelgroße Mohrrüben
1 große gelbe Paprika
1 Bund Frühlingszwiebeln
Ingwer, Curry, Piment, Chili, Salz, Pfeffer
Kokosfett
dazu passt Vollkornreis (150g)
Möhren und den unteren Teil der Frühlingszwiebeln (weiß bis hellgrün) in Stücke schneiden. Dicke Mohrrüben halbieren. Paprika und das restliche Grün der Frühlingszwiebeln ebenfalls in (etwas größere) Stücke schneiden.
Fischfilet waschen, salzen, mit etwas Zitronensaft bestreichen und vorsichtig mit Chili würzen.
Möhren und unteren Teil der Frühlingszwiebeln in einer Pfanne in 1-2 EL Kokosfett andünsten. Nach ca. 10 Minuten Paprika dazugeben. Nach Geschmack würzen.
Nach weiteren 5 Minuten das Gemüse zur Seite schieben und das Fischfilet mit der Haut nach unten in die Pfanne legen. Alles mit dem restlichen Grün der Frühlingszwiebeln bedecken. Deckel drauf und den Fisch gar ziehen lassen.
Den Fisch portionieren und auf dem Gemüse servieren.
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für 2 - 3 Personen
200g Risotto Reis
1 kleine Zwiebel
2EL Raps-Öl oder Butter
300g Wirsing, in Streifen geschnitten
100g geräuchertes Forellenfilet
ca. 40g gehackte Walnüsse
1 reife Kiwi
Etwas Weißwein
Salz, Pfeffer
20g - 40g geriebener Parmesan
ca. 600ml kochende Gemüsebrühe
Die kleingehackte Zwiebel im Öl etwas anschmoren.
Den Reis dazugeben und solange mitdünsten, bis er leicht ansetzt.
Mit einem guten Schuß Weiswein ablöschen (man kann auch stattdessen direkt etwas Gemüsebrühe angießen). Wenn die Flüssigkeit ganz verkocht bzw. aufgesogen ist, nach und nach die Gemüsebrühe zugeben und auf geringer Stufe gerade so am Kochen halten. Immer wieder warten, bis der Reis die Flüssigkeit aufgesogen hat.
In der Zwischenzeit den kleingeschnittenen Wirsing in etwas Salzwasser bissfest garen und in kaltem Wasser abschrecken.
Die Forellenfilets zerkleinern.
Die Kiwi schälen, vierteln und in Scheiben schneiden.
Wenn der Reis fast bissfest gegart ist, den abgetropften Wirsing unterrühren. Pfeffern.
Wenn der Reis die gewünschte Weichheit hat, das zerkleinerte Forellenfilet unterrühren, Parmesan dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Kiwischeiben garnieren.
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Diesen Kartoffelsalat habe ich mal in Italien gegessen (deshalb nenne ich ihn so) und habe ihn dann nach gekocht. Ist also nicht wirklich von mir kreiert.
Kartoffeln
Eingelegte Silberzwiebeln, eingelegte Essiggurken, eingelegte Tomatenpaprika - jeweils ungefähr die gleiche Menge
Thunfisch (aus der Dose im eigenen Saft)
1 weichgekochtes Ei
2 hartgekochte Eier
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Etwas Olivenöl
Selbstgemachte Mayonnaise
Die Mengenangaben habe ich bewusst weggelassen. Es möge jeder selber experimetieren. Besonders die Thunfischmenge ist persönlicher Geschmack. Ich habe ihn immer nur für Partys gemacht und kann nicht sagen, wieviele Leute nun eigentlich davon satt werden würden.
Kartoffeln kochen.
Währenddessen Silberzwiebeln, Essiggurken und eingelegte Tomatenpaprika kleinschneiden.
Die gekochten Kartoffeln stampfen und mit dem Gemüse vermischen. Jetzt keine Milch dazugeben, sondern entweder Weißweinessig oder den Essig aus den Zwiebel-, Gurken-, und Tomatenpaprikagläsern nehmen. Die Menge ändert sich je nach Konsistenz und Geschmack. Thunfisch mit der Gabel auseinandergepflücken, hinzufügen und ein weichgekochtes Ei druntermischen. Der Stampf sollte so abgekühlt sein, dass das Eigelb nicht gerinnt.
Salzen, pfeffern und mit Muskatnuss verfeinern. Man kann noch einen Schuss Olivenöl dazugeben.
In eine Schüssel füllen und schön glatt streichen. Dann abkühlen lassen.
Zum Schluss eine Schicht selbstgemachter Mayonnaise (oder etwas leichteres wie Salatcreme) drüberstreichen und mit hartgekochten Eiern, in Viertel geschnitten, dekorieren.
Dazu schmecken ganz hervorragend gegrillte grobe Bratwürste, z. B. Bärlauchwürstchen oder am Besten Coburger Bratwürste.